Heute ist Freitag

Heute ist Freitag. Das Tor zur Freiheit, das die Wochenarbeit endlich hinter sich lässt und das Wochenende wie eine Verheißung vor uns ausbreitet. Freitag – das ist nicht nur der Startschuss für die Pause, die wir so herbeisehnen, es ist auch ein Tag, der uns kleine Freuden und Erwartungen bringt. Der Freitag steht symbolisch dafür, dass wir durchhalten, dass das Ziel nahe ist.

Im Buch Genesis wird beschrieben, wie Gott nach seinen Schöpfungstagen ruhte. So sollten auch wir lernen, den Freitag als eine Einladung zur Ruhe zu verstehen, die uns Gott vorlebt. Es ist eine Zeit, in der wir unsere Arbeit niederlegen und uns darauf vorbereiten, den Sabbat zu ehren, wie es die Israeliten taten.

Dieser Tag bietet uns die Gelegenheit, zurückzublicken und zu reflektieren, was wir erreicht haben, und gleichzeitig nach vorne zu schauen, was das Wochenende uns bringen mag. Freitag ist wie eine Brücke, die das Alte mit dem Neuen verbindet – eine Brücke zwischen der Betriebsamkeit und der Besinnlichkeit.

Der Psalmist spricht in Psalm 96: „Singet dem HERRN ein neues Lied, singet dem HERRN, alle Welt!“ Vielleicht ist der Freitag genau der richtige Tag, um ein neues Lied anzustimmen, um mit fröhlichem Herzen ins Wochenende zu starten, um die Sorgen der Woche hinter sich zu lassen und die Freiheit eines erfüllten Lebens zu feiern.

Freitag ist also nicht nur ein Wochentag. Er ist ein Symbol für Übergang und Neubeginn, ein Tor, das sich öffnet zu einem Raum der Ruhe und der Freude. Nutzen wir ihn, um zu atmen, zu leben und Gott für all das zu danken, was war und was kommen wird. So wird der Freitag zu einem echten Festtag, der die kommende Ruhe heiligt und uns erneuert für alles, was vor uns liegt.