Was hat Nudeln kochen mit dem Glauben zu tun?

Auf den ersten Blick mag die Zubereitung von Nudeln wenig mit Glauben gemein haben, doch bei näherer Betrachtung offenbart sich eine tiefe, metaphorische Verbindung: das Vertrauen in Prozesse, die wir nicht immer vollständig sehen oder verstehen.

Das Kochen von Nudeln beginnt mit dem einfachen Akt, Wasser zum Kochen zu bringen – ein Schritt, der Geduld erfordert. Wir setzen das Wasser auf, drehen die Herdplatte hoch und warten. Obwohl wir wissen, dass das Wasser kochen wird, gibt es eine Phase des Wartens, in der nicht viel passiert. Ähnlich verhält es sich mit unserem Glauben: Oft setzen wir Dinge in Gang, beten und hoffen, müssen dann aber geduldig ausharren und darauf vertrauen, dass Gott am Werk ist, auch wenn wir keine sofortigen Anzeichen sehen können.

Sobald das Wasser kocht, geben wir die Nudeln hinzu. Hier kommt der nächste Glaubensakt: Wir vertrauen darauf, dass die Nudeln nach einer bestimmten Zeit gar sind. Wir können den Prozess des Garens nicht beschleunigen, wir können die Nudeln nicht zwingen, schneller weich zu werden. In unserem spirituellen Leben ist es ähnlich – manche Dinge, besonders Wachstum und Reifung, benötigen Zeit. Wir können die Zeit des Wachsens nicht überspringen, genau wie wir die Kochzeit der Nudeln nicht überspringen können.

Das Salz, das wir dem Kochwasser hinzufügen, mag wie eine kleine, unbedeutende Zutat erscheinen, aber es ist entscheidend für den Geschmack der Nudeln. Ebenso kann unser Glaube in den kleinen Dingen, die wir tun – ein freundliches Wort, eine kleine Geste der Liebe – einen großen Unterschied in unserem Leben und dem Leben anderer machen. Diese Akte des Glaubens und der Liebe sind wie das Salz in unserem täglichen Leben; sie verleihen unserem Dasein und unserem Glauben Geschmack.

Am Ende des Kochvorgangs stehen wir vor der Entscheidung, die Nudeln abzuschütten. Hier müssen wir sorgfältig vorgehen, um nicht das Gute mit dem Badewasser auszuschütten. Im Glaubensleben ist es ähnlich entscheidend, Weisheit zu walten lassen, um zu erkennen, was bewahrt werden sollte und was losgelassen werden muss.

So zeigt sich: Das Kochen von Nudeln ist ein Alltagsakt voller Glauben – ein Bild dafür, wie wir im Glauben Schritte setzen, geduldig sind, auf das Wesentliche achten und letztlich die Früchte unserer Mühen genießen. Jeder Schritt im Prozess erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in unserem Glaubensleben geduldig zu sein, auf Gott zu vertrauen und die kleinen Dinge, die wir tun, nicht zu unterschätzen.

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