Summ, summ, summ

Haben Sie jemals einer fleißigen Biene bei der Arbeit zugeschaut? Diese kleinen, emsigen Geschöpfe, die unermüdlich von Blüte zu Blüte fliegen, sammeln nicht nur Pollen für ihren eigenen Bedarf, sondern bestäuben nebenbei auch die Pflanzen. Ein wahrhaft göttliches System, das uns zeigt: Jede noch so kleine Handlung trägt zu einem größeren Ganzen bei.

In der Bibel steht geschrieben: „Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch“ (Matthäus 6,26). Vielleicht sollten wir es den Bienen nachtun – sie säen und ernten zwar nicht im buchstäblichen Sinne, aber ihre Arbeit ermöglicht die Ernte erst. Jedes noch so kleine Zutun in unserem Glaubensleben, jede kleine gute Tat, ist wie der Pollen, den die Biene trägt. Sie mag selbst unscheinbar sein, doch die Bestäubung, die sie ermöglicht, trägt Früchte, die weit über den eigenen Garten hinausgehen.

Doch was, wenn die Biene sich entscheidet, nicht auszufliegen? Was, wenn wir uns entscheiden, unseren Glauben nicht zu praktizieren? Dann gibt es weniger Bestäubung, weniger Frucht. Unser Glaube braucht das beständige Sammeln und Verteilen von „spirituellem Pollen“ – sei es durch freundliche Worte, durch Vergebung oder einfache Hilfeleistungen. Wir sind aufgefordert, nicht nur im Verborgenen zu glauben, sondern aktiv zu bestäuben, damit die Welt um uns herum in voller Blüte steht.

Lassen Sie uns also von den Bienen lernen und fleißig in unserem Glaubensgarten arbeiten. Denn jeder Beitrag zählt und wie bei den Bienen entsteht durch das Zusammenspiel vieler ein wunderschöner Garten. Und wer weiß, vielleicht wird unser himmlischer Gärtner, wenn er das Summen unseres Glaubens hört, sagen: „Gut gemacht, ihr fleißigen kleinen Bienen, ihr habt meine Schöpfung bereichert!“

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