Haben Sie es schon gehört? Auch Jesus war mal ein Sohn! Kein einfacher Sohn, sondern der Sohn Gottes. Stellen Sie sich vor, wie Maria und Josef sich fühlten, als sie ihn als Zwölfjährigen im Tempel vermissten! Wahrscheinlich ähnlich wie ich mich heute fühle, wenn ich meinen Vater ins Krankenhaus bringen muss.
Da stehe ich also vor der Tür eines Krankenhauses und hoffe, dass mit meinem Vater alles gut wird. Denn eigentlich sollte er ganz regulär ins Krankenhaus in der kommenden Woche. Nun sind wir überraschend einige Tage früher schon da – als Notfall. Der Kaffeeautomat im Wartezimmer wird schnell zum besten Freund und der Blick auf die Uhr wird zur Qual. Doch in dieser Situation dürfen wir nicht vergessen: Wir sind nicht allein. Wie Maria und Josef, die schließlich ihren Jesus sicher fanden, dürfen auch wir darauf vertrauen, dass Gott auf uns und unsere Lieben aufpasst.
„Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen“ (Psalm 91,11). Das gilt nicht nur für die großen Helden der Bibel, sondern auch für uns, die kleinen Alltagshelden. Gerade heute, wenn Sorgen und Ängste uns wie ein Gewitter heimsuchen, ist es wichtig, diese himmlische Versicherung im Hinterkopf zu behalten.
Und wissen Sie was? Manchmal hilft es, ein wenig Humor zu bewahren. So wie die Bibel sich nicht scheut, uns daran zu erinnern, dass Gott einen großartigen Sinn für Timing hat. Denken Sie nur an Abraham und Sara, die erst im hohen Alter ihren Sohn bekamen – ein humorvoller Wink des Schöpfers, der zeigt, dass nichts unmöglich ist, wenn Gott seine Hand im Spiel hat.
Also, während ich heute gemeinsam mit meinen Eltern durch diese schwierige Zeit gehe, halte ich an der Hoffnung fest und behalte ein Lächeln im Herzen. Mein Vater wird durch die kommenden Tage getragen von den Gebeten seiner Familie und der Fürsorge Gottes. Und vielleicht ist es gerade ein Lächeln, das ihm die nötige Kraft gibt.
Bleiben Sie stark und vertrauen Sie darauf, dass Gott seinen Engeln auch in den Krankenzimmern dieser Welt einen Platz gegeben hat.
Amen.