Der Regen ist vorbei, langsam wird es Sommer! Die Welt scheint aufzuwachen, die Vögel zwitschern wieder fröhlicher, die Sonne strahlt und alles blüht auf. Es ist, als hätte Gott persönlich den Vorhang der Wolken zur Seite gezogen, um uns ein strahlendes Sommerstück zu präsentieren.

Doch die letzten Wochen waren nicht für alle einfach. Viele Landkreise in Deutschland haben mit Hochwasser zu kämpfen gehabt. Der Regen, der Leben spendet, kann auch Zerstörung bringen. Es erinnert mich an die Geschichte von Noah und der Arche. Wochenlang nur Regen, Wasser überall und dann, plötzlich, der Regenbogen als Zeichen der Hoffnung und des Neuanfangs. „Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch für ewige Zeiten: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde“ (1. Mose 9,12-13). So wie Gott damals einen neuen Anfang schenkte, schenkt er uns jedes Jahr aufs Neue die Schönheit des Sommers nach der grauen Regenzeit.

Für diejenigen, die vom Hochwasser betroffen waren, sind die ersten Sonnenstrahlen ein besonders starkes Symbol der Hoffnung und des Aufbruchs. Nach den Tagen der Not, der Angst und der Verluste bringt die Sonne Licht und Wärme, die unsere Seelen trösten. Auch die Unterstützung und Solidarität der Gemeinschaft zeigen, dass nach der Dunkelheit wieder Licht kommt. „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“ (Galater 6,2).

Der Wechsel von Regen zu Sonnenschein ist auch eine Einladung zur Dankbarkeit und zum Neuanfang. Die Natur blüht auf und wir sind eingeladen, mit ihr aufzublühen. Nach den Regentagen fühlt sich die Wärme der Sonne besonders wohltuend an, nicht wahr? Es ist, als würde unsere Seele auftauen, wie eine Blume, die nach dem Regen ihre Blüten öffnet. Der Sommer bringt nicht nur Wärme, sondern auch Licht, Farbe und Leben zurück in unseren Alltag. Genau das verspricht uns auch Gott: Nach den dunklen Zeiten kommt das Licht, nach den Schwierigkeiten die Freude.

Aber vergessen wir nicht, dass der Regen wichtig war. Ohne den Regen wären die Blumen nicht so schön, die Bäume nicht so grün und die Früchte nicht so süß. So ist es auch in unserem Leben.

Also, liebe Leser, genießen Sie die ersten warmen Sonnenstrahlen, die aufblühende Natur und die frische Sommerluft. Gehen Sie raus, atmen Sie tief durch und danken Sie Gott für die Schönheit dieser Welt. Lassen Sie uns den Sommer begrüßen, als Zeichen des Neubeginns und der Hoffnung.

In diesem Sinne: Auf einen gesegneten Sommer voller Licht und Freude!

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