Vier Wochen: Glaube, Hoffnung, Abseitsfalle

Die Fußball-Europameisterschaft ist wieder da und für viele von uns bedeutet das vier Wochen lang: Essen, Schlafen, Fußball schauen. Von morgens bis abends dreht sich alles um das runde Leder. Aber was hat das alles mit unserem Glauben zu tun?

„So ein Fußballspiel ist wie ein Gottesdienst“, sagte mal ein sehr weiser Mensch. Ok, das war ich nach dem dritten Bier, aber die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen. In der Kirche und auf dem Platz geht es um Gemeinschaft, ein gemeinsames Ziel und darum, dass jeder seine Aufgabe erfüllt. Wie heißt es so schön im 1. Korinther 12,12-13: „Denn wie der Leib einer ist und hat doch viele Glieder, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft.“

Wenn wir im Stadion sitzen oder vor dem Fernseher, sind wir alle ein Team, unabhängig davon, ob wir Erling Haaland oder Thomas Müller bevorzugen. Wir schreien, jubeln und weinen gemeinsam. Und genauso ist es im Glauben. Wir sind Teil einer größeren Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt, motiviert und aufbaut.

Ein Fußballspiel ohne Teamarbeit ist wie eine Kirche ohne Gläubige. Jeder muss seinen Teil beitragen, ob als Torwart, Stürmer oder Verteidiger. Wenn einer patzt, ist das Spiel verloren. Aber wenn alle zusammenhalten, wird jeder Sieg möglich. Genauso sagt auch die Bibel in Galater 6,2: „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ Wir sollen füreinander da sein, in guten wie in schlechten Zeiten.

Und mal ehrlich, wie oft haben wir gerade in den letzten Jahren mit der Deutschen Nationalmannschaft gelitten und uns dann doch wieder überraschend z.B. im Freundschaftsspiel gegen Frankreich gefragt: „Wie haben die es bloß geschafft, doch wieder eine Mannschaft zu werden?“ Ganz einfach: Durch Training, Teamgeist und Vertrauen. Im Glauben ist es nicht anders. Wir üben uns im Gebet, singen Lieder und hören auf Gottes Wort. Wir lernen, einander zu vertrauen und einander aufzubauen.

Also, während wir die EM genießen, lasst uns daran denken, dass wir nicht nur Zuschauer sind, sondern Teil eines großen Teams. Egal ob wir im Stadion sitzen, zu Hause auf dem Sofa oder beim Public Viewing – wir sind vereint in unserer Liebe zum Spiel und in unserem Glauben an eine bessere Welt durch Gemeinschaft.

In diesem Sinne: Auf eine segensreiche Europameisterschaft und ein starkes Team – sowohl auf dem Platz als auch im Glauben. Amen und Halleluja!

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