Haben Sie es schon gehört? Spazierengehen ist wie Beten mit den Füßen! Gerade jetzt, wo die Sonne öfter scheint, zieht es uns wieder raus in die Natur. Und warum auch nicht? Der liebe Gott hat schließlich nicht umsonst die Welt so schön gemacht. Es wäre doch schade, diese Pracht nur vom Sofa aus zu bewundern.
Ich habe neulich einen Spaziergang gemacht und festgestellt, dass es dabei viele Parallelen zum Glaubensleben gibt.
Erstens: Manchmal ist der Weg holprig. So wie unser Leben eben auch. Da stolpert man über Wurzeln und Steine und genauso stolpern wir im Alltag über Hindernisse und Schwierigkeiten. Aber wie heißt es so schön in der Bibel: „Der HERR richtet auf, die da niedergeschlagen sind.“ (Psalm 146,8). Einmal tief durchatmen, den Staub abklopfen und weitergehen – genau wie im Glauben.
Zweitens: Man kommt immer irgendwo an. Auch wenn man vielleicht nicht immer das Ziel im Auge hat. So wie im Glauben, wo wir oft nicht wissen, was der nächste Schritt ist, aber vertrauen dürfen, dass Gott uns leitet. „Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.“ (Psalm 121,8).
Drittens: Spazierengehen ist besser mit Begleitung. Ob mit dem Hund, Freunden oder der Familie – gemeinsam macht es einfach mehr Spaß. Im Glauben ist es ähnlich: Zusammen mit anderen Christen können wir unseren Glauben besser leben und uns gegenseitig unterstützen. „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Matthäus 18,20).
Viertens: Die Aussicht genießen. Wenn man auf einem Hügel steht und die weite Landschaft überblickt, merkt man, wie klein die eigenen Sorgen eigentlich sind. Genau wie im Gebet, wenn wir unsere Anliegen vor Gott bringen und spüren, dass er die Übersicht behält. „Hebe deine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.“ (Psalm 121,1-2).
Also, liebe Spaziergänger des Glaubens: Schnüren Sie ihre Schuhe, packen Sie den Hund an die Leine und gehen Sie hinaus. Lassen Sie sich von Gottes Schöpfung inspirieren und finden Sie auf ihren Wegen die Ruhe und den Frieden, die nur er geben kann. Denn jeder Schritt, den wir gehen, bringt uns näher zu ihm.
Gute Reise und Gottes Segen auf all Ihren Wegen!