Lukas 3,1–22, Lukas 4,1–13
Es gibt Taufen und dann gibt es TAUFEN. Viele von uns wurden als Baby getauft, ohne großes Aufsehen und vielleicht mit ein bisschen Nieselregen. Aber die Taufe Jesu war eine ganz andere Hausnummer. Stellen Sie sich eine Szene vor: Johannes der Täufer, ein wild aussehender Typ in Kamelhaaren, steht im Jordan und tauft die Leute reihenweise. Und dann kommt Jesus – keine Voranmeldung, einfach so.
Lukas berichtet uns das wie einen Blockbuster: „Und als alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft war und betete, tat sich der Himmel auf, und der Heilige Geist fuhr hernieder in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn, und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen“ (Lukas 3,21-22). Himmel auf, Taube runter, Stimme von oben – das ist mal eine Taufe mit Special Effects!
Aber Moment mal, das war erst der Anfang. Nach dieser großartigen Einführung geht es direkt weiter mit einem harten Bootcamp: „Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan und wurde vom Geist in die Wüste geführt“ (Lukas 4,1). Und nein, das war kein Wellnessurlaub. 40 Tage ohne Essen, nur Steine, Sand und der Teufel persönlich, der ihm ständig in den Ohren lag.
Der Teufel probierte alles: „Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde“ (Lukas 4,3). Aber Jesus kontert lässig mit Bibelversen: „Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ (Lukas 4,4). So ging das eine Weile, und Jesus hielt durch, bis der Teufel schließlich klein beigab und abhaute.
Was lernen wir daraus? Nun, vielleicht dass das Leben manchmal eine himmlische Stimme braucht, die uns sagt, wie großartig wir sind, gefolgt von einer ordentlichen Portion Wüstensand, um uns zu testen. Und selbst wenn wir mal versucht sind, Steine in Brot zu verwandeln, sollten wir lieber darauf hören, was Gott zu sagen hat. Denn er hat immer den besten Plan – und die besten Special Effects.
Amen.