30 Tage Jesus: Kindersegen und reiche Lektionen

Matthäus 19,13–30

Es gibt Begegnungen, die das Herz berühren, und dann gibt es BEGEGNUNGEN, die das Leben verändern. Als Jesus Kinder segnete und mit einem reichen jungen Vorsteher sprach, zeigte er uns zwei wichtige Lektionen über Demut und wahre Hingabe.

Zuerst brachten einige Leute Kinder zu Jesus, damit er die Hände auf sie legte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Doch Jesus sagte: „Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.“ (Matthäus 19,14). Und er legte die Hände auf sie und segnete sie. In dieser einfachen Geste zeigt Jesus die Wichtigkeit, die er den Kindern und ihrer unschuldigen, reinen Annäherung an Gott beimisst.

Kurz darauf näherte sich ihm ein reicher junger Vorsteher mit einer dringenden Frage: „Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu haben?“ (Matthäus 19,16). Jesus antwortete: „Warum fragst du mich nach dem, was gut ist? Einer ist der Gute. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.“ (Matthäus 19,17). Der junge Mann fragte weiter: „Welche?“ Jesus zählte auf: „Du sollst nicht töten, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch Zeugnis reden; ehre deinen Vater und deine Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 19,18-19).

Der junge Mann antwortete: „Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch?“ (Matthäus 19,20). Jesus blickte ihn an und sagte: „Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach.“ (Matthäus 19,21). Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg, denn er hatte viele Besitztümer.

Jesus wandte sich an seine Jünger und sagte: „Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen. Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt.“ (Matthäus 19,23-24). Die Jünger waren entsetzt und fragten: „Wer kann dann überhaupt gerettet werden?“ Jesus sah sie an und sagte: „Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.“ (Matthäus 19,25-26).

Petrus, der immer neugierig und direkt war, fragte: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil?“ (Matthäus 19,27). Jesus antwortete: „Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der neuen Welt, wenn der Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzt, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meines Namens willen, wird es hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben. Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein.“ (Matthäus 19,28-30).

Diese beiden Geschichten zeigen uns, dass der Weg zu Gott durch Demut und Hingabe führt. Die Kinder kamen mit offenen Herzen und wurden gesegnet, während der reiche junge Mann, trotz seiner guten Absichten, durch seine Besitztümer zurückgehalten wurde. Jesus erinnert uns daran, dass wahre Schätze nicht auf Erden, sondern im Himmel zu finden sind.

Das nächste Mal, wenn Sie sich mit weltlichen Sorgen oder Besitztümern überlastet fühlen, denken Sie an diese Lektionen. Kommen Sie zu Jesus mit einem offenen Herzen und seien Sie bereit, alles für ihn zu geben, denn bei Gott sind alle Dinge möglich.

Amen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner