Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und schauen aus dem Fenster, nur um festzustellen, dass Ihre Stadt von einer Armee umzingelt ist. Sie haben weder Ihren Kaffee noch Ihre Brille, und das Erste, was Sie sehen, sind tausend grimmige Krieger mit Schwertern und Speeren. Willkommen in der Welt des Dieners von Elisa!
Die Geschichte geht so: Der König von Aram war ziemlich sauer auf Elisa, weil der Prophet ständig seine Kriegspläne an den König von Israel verriet. Also schickte er eine große Armee, um Elisa in der Stadt Dotan zu fangen. Am Morgen, als Elisas Diener aufstand und die feindlichen Truppen sah, rief er panisch: „Ach, mein Herr! Was sollen wir tun?“ (2. Könige 6,15). Das ist verständlich. Es ist schwer, ruhig zu bleiben, wenn Sie aufwachen und es draußen aussieht wie in einem mittelalterlichen Kriegsfilm.
Aber Elisa? Der blieb ganz cool. „Fürchte dich nicht“, sagte er, „denn die, die bei uns sind, sind mehr als die, die bei ihnen sind.“ Dann betete Elisa: „HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe!“ Und siehe da, der Diener sah plötzlich, dass der Berg voller feuriger Rosse und Wagen war, die Elisa umgaben (2. Könige 6,16-17). Überraschen Sie mal Ihren Nachbarn mit dieser Aussicht!
Das ist eine Lektion in Perspektive. Während der Diener nur die unmittelbare Gefahr sah, sah Elisa die göttliche Unterstützung. Es ist, als ob Sie durch das Guckloch einer Tür schauen und nur den Lieferboten sehen, während Elisa die gesamte Party hinter der Tür sieht, die darauf wartet, Ihnen zu helfen.
Am Ende führte Elisa die aramäische Armee in die Irre, indem er sie nach Samaria brachte. Und anstatt sie zu töten, sagte er dem König von Israel, ein Fest für sie zu veranstalten und sie dann nach Hause zu schicken. Keine schlechte Lösung: Kampf gegen ein Festmahl tauschen. (2. Könige 6,22-23). Vielleicht sollte jemand diese Taktik bei Konfliktmanagement-Seminaren vorschlagen.
Wenn Sie das nächste Mal von einer scheinbar unüberwindlichen Herausforderung umgeben sind, erinnern Sie sich an Elisa und seinen Diener. Bitten Sie Gott, Ihre Augen zu öffnen, damit Sie die feurigen Wagen sehen, die bereit sind, Ihnen zu helfen. Manchmal brauchen wir nur eine kleine Perspektivenanpassung, um die göttliche Unterstützung zu erkennen, die schon immer da war. Also, tief durchatmen und die unsichtbare Hilfe genießen!