Ach, die Sommerferien – diese wunderbare Zeit, in der selbst die Sanduhr gefühlt langsamer läuft. Doch, wie alles Gute im Leben, müssen auch die Sommerferien irgendwann enden. Für Erwachsene ist dieser „Wieder-in-den-Alltag-Modus“ oft schon etwas früher aktiviert, während die Kinder vielleicht noch am Abschied von Urlaubsorten und Eiskugeln knabbern.
In Prediger 3, 1 heißt es: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.“
Ja, auch der Alltagstrott hat seine Stunde. Er kommt regelmäßig, wie der Bus, den man immer gerade so erreicht. Doch statt zu seufzen und uns in der Nostalgie zu vergraben, könnten wir diesen Wechsel als Chance sehen. Der Alltag bietet Struktur, Rhythmus und – Hand aufs Herz – auch ein gewisses Maß an Sicherheit.
Stellen Sie sich den Alltag als eine Art Tanz vor. Manchmal tanzt man Walzer, manchmal Discofox und manchmal stampft man einfach nur in Gummistiefeln durch den Regen. Jeder Tag hat seinen eigenen Takt und bringt uns zurück in die Balance.
Und denken Sie daran: Selbst Jesus hatte seinen Alltag. In Markus 6, 3 wird Jesus als Zimmermann erwähnt. Stellen Sie sich vor, unser Herr und Erlöser, der täglich Nägel in Holz schlug und sich mit der guten alten Zimmermannssäge herumschlug. Er wusste um die Mühen des Alltags und sah trotzdem das Heilige in jedem Moment.
Es gibt kleine Tricks, um den Übergang von der entspannten Ferienzeit zum Arbeitsalltag zu versüßen. Packen Sie kleine „Ferienreste“ in Ihren Alltag: ein Lieblingslied, das Sie an den Sommer erinnert, ein besonderes Mittagessen, das nach Urlaub schmeckt, oder ein Spaziergang, der ein bisschen Ferienstimmung in den Tag bringt.
Vergessen Sie nicht: Auch im Alltag gibt es kleine Wunder. Die freundliche Kassiererin im Supermarkt, das Lächeln eines Kollegen, die Tasse Kaffee, die besonders gut schmeckt. Diese Kleinigkeiten sind wie Muscheln am Strand des Lebens, die man aufsammelt und in seine Tasche steckt, um sie später noch einmal zu bewundern.
Also, sagen Sie Adieu zu den Sommerferien und begrüßen Sie den Alltag mit offenen Armen. Wer weiß, vielleicht tanzt dieser Alltag ja in einem Rhythmus, der Ihnen überraschend gut gefällt!