Göttlicher Kaffeefilter

Es gibt kaum einen schlimmeren Moment am Morgen, als wenn Sie feststellen, dass die Kaffeefilter ausgegangen sind. Sie öffnen die Schublade, schauen hinein und da ist… nichts. In diesem Moment fühlen Sie sich wie Moses, der das Gelobte Land aus der Ferne sieht, aber nicht betreten darf. Verzweiflung macht sich breit, und Sie überlegen kurz, ob Sie den Kaffee vielleicht einfach ohne Filter kochen sollen. Aber dann stellen Sie sich vor, wie Sie Kaffeesatz aus Ihren Zähnen puhlen und verwerfen diesen Gedanken schnell.

In solchen Momenten fühlt man sich wie im Psalm 42,2: „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.“ Denn ehrlich gesagt, ohne Kaffee fühlt sich der Tag nicht vollständig an – so wie unser Leben ohne Gottes Nähe nicht vollständig ist.

Kaffeefilter haben eine wichtige Aufgabe. Sie halten den Kaffeesatz zurück und lassen nur den köstlichen Kaffee durch. Genauso sollten wir unser Leben filtern und nur das Gute, Wahre und Reine durchlassen. In Philipper 4,8 heißt es: „Weiter, liebe Brüder und Schwestern, was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was lieblich, was wohllautend ist, was eine Tugend ist und lobenswert, darauf seid bedacht.“

Gott lädt uns ein, unsere Gedanken zu filtern und uns auf das Positive zu konzentrieren – so wie der Kaffeefilter den Kaffeesatz zurückhält. Also, wenn Sie das nächste Mal ohne Kaffeefilter dastehen, denken Sie daran, dass es manchmal gut ist, das Unnötige auszufiltern und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Und wer weiß, vielleicht finden Sie ja auch noch eine Packung Filter ganz hinten im Schrank – genauso wie wir immer wieder zu Gott zurückfinden können, wenn wir uns verirrt haben.

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