Jeder kennt das: Nach einem köstlichen Essen türmen sich die Teller, Töpfe und Besteck in der Spüle wie der Turm zu Babel. Der Anblick ist nicht gerade ermutigend und die Versuchung, alles einfach liegen zu lassen, ist groß. Doch selbst im täglichen Abwasch lässt sich eine tiefere, humorvolle Lektion finden.
Erinnern wir uns an Kolosser 3,23: „Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen.“ Ja, selbst das Spülen kann zu einem Akt der Anbetung werden – oder zumindest zu einem Akt des Überlebens im Dschungel der Hausarbeit.
Los geht’s mit der Vorbereitung. Krempeln Sie die Ärmel hoch und füllen Sie das Spülbecken mit warmem Wasser und Spülmittel. Schon das kann wie ein heiliger Ritus wirken. Es ist fast so, als ob Sie sich auf eine Mission begeben, um die Mächte des Chaos schmutziger Teller zu besiegen. Und wer weiß, vielleicht hilft Gott Ihnen ja, wenn Sie ihn ganz nett darum bitten – schließlich hat er ja auch das Rote Meer geteilt!
Der eigentliche Spülprozess kann meditativ sein. Jeder Teller, der durch das Wasser gleitet, wird gereinigt und erneuert. Nutzen Sie die Gelegenheit, über den Tag nachzudenken und vielleicht sogar ein kleines Gebet zu sprechen: „Herr, gib mir die Kraft, diesen Berg von Geschirr zu bezwingen!“
Die eigentliche Herausforderung sind jedoch die Töpfe und Pfannen mit eingebrannten Essensresten. Diese widerspenstigen Elemente erfordern oft mehr Einsatz und Geduld. Da können wir uns an Epheser 4,2 erinnern: „Seid vollkommen demütig und sanftmütig, seid geduldig im Ertragen und liebevoll zueinander.“ Wenn Sie es schaffen, geduldig und liebevoll mit einem angebrannten Topf umzugehen, dann können Sie das sicher auch mit Ihren Mitmenschen.
Und wenn Sie schließlich den letzten Teller abgetrocknet und an seinen Platz gestellt haben, verspüren Sie ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit. Es ist vollbracht! Der Abwasch ist erledigt und die Küche erstrahlt in neuer Sauberkeit. Ein Moment der Ruhe und des Stolzes, der uns daran erinnert, dass selbst die kleinsten Aufgaben im Leben ihre Bedeutung haben.
Lassen Sie uns also den nächsten Abwasch mit einem Lächeln angehen und daran denken, dass auch diese alltägliche Aufgabe uns näher zu Gott bringen kann. Und wer weiß, vielleicht finden Sie im Klang des sprudelnden Wassers und des klirrenden Geschirrs ein kleines Stück Himmel auf Erden.