In der heutigen hektischen Welt ist es gar nicht so einfach, Stille zu finden. Überall Lärm, überall Ablenkung. Selbst im ruhigen Moment kurz vor dem Einschlafen haben Sie noch das Summen des Kühlschranks und das entfernte Brummen des Verkehrs. Und wenn es dann endlich still wird, was passiert? Die Gedanken rasen! „Habe ich die E-Mails gecheckt? Was soll ich morgen anziehen? Was soll ich Morgen zu Essen kochen?“ Und so weiter und so fort.
Vielleicht erkennen Sie sich in diesen Gedanken wieder. In der Stille zur Ruhe zu kommen, ist eine Kunst, die geübt werden muss. Und wer könnte das besser verstehen als Jesus? Sogar er zog sich oft an stille Orte zurück, um zu beten. Aber stellen Sie sich mal vor, wie das damals war: Kein Smartphone, kein Fernseher, kein Verkehrslärm – nur die Natur und der Wind in den Bäumen.
„Und am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus; und er ging an einen einsamen Ort und betete dort.“ – Markus 1,35
Klingt idyllisch, nicht wahr? Aber Stille kann auch unheimlich sein, denn sie konfrontiert uns mit uns selbst. Da hilft es, mit einem Gebet zu beginnen und die Unruhe vor Gott zu bringen. Denn in der Stille hören wir nicht nur das Zwitschern der Vögel, sondern vielleicht auch Gottes Stimme.
Doch wie kommen wir von der Hektik zur Stille? Ein Schritt nach dem anderen. Vielleicht fangen Sie mit einem kurzen Moment der Stille am Morgen an – gleich nach dem ersten Kaffee, versteht sich. Setzen Sie sich hin, schließen Sie die Augen und atmen Sie tief durch. Lassen Sie die Gedanken kommen und gehen. Und dann, sprechen Sie ein Gebet.
Stille auszuhalten, lohnt sich. Denn in der Stille finden wir oft die Antworten, die wir im Lärm vergeblich suchen. Und manchmal, wenn wir ganz ruhig sind, finden wir auch ein wenig Frieden.
Also, warum nicht heute mit einem kleinen Schritt anfangen? Einfach mal still sein, tief durchatmen und Gott ein bisschen Raum geben. Und wenn das nicht hilft, versuchen Sie es morgen wieder – nach dem Kaffee, versteht sich.
Gott segne Ihre stillen Momente!